Neulich hatte ich das Problem, dass in Excel nach einer Windows 8-Neuinstallation Pixelangaben nicht mehr mit der alten Pixelanzahl übereinstimmten. In unseren Projekten gibt es häufig die Anforderung, pixelgenaue Berichte zu erstellen. Neben Servertechnologien kommt auch Excel zum Einsatz.

Um in einem Bericht die Gesamtbreite in Pixeln schnell berechnen zu können, gibt es den einfachen Trick, die Pixelanzahl der Spaltenbreite in eine Zelle der Spalte zu schreiben. Im folgenden Beispiel stimmt also die Pixelanzahl des Tooltips mit der Pixelbreite in der Zelle überein.

Nach einer Weile wollte ich das Layout des Berichts verändern und stellte fest: Die Pixelanzahl des Tooltips stimmt nirgends mehr mit der Angabe in den Spalten überein. Überall stellte sich im Tooltip ein Unterschied von ca. +28 % zur Pixelangabe der Spalte ein.

Die Veränderung um 28 % machte mich stutzig. Wieso weichen die Pixelangaben so gleichmäßig von der erwarteten Pixelanzahl ab? Nach kurzer Überlegung gab es nur zwei Möglichkeiten: Entweder hat sich etwas in meinen Grundeinstellungen für Excel verändert – oder aber eine Windows-Einstellung muss die Ursache sein, welche von Excel in der Pixelberechnung benutzt wird.

Die Suche bei Excel führte zu keinem Ergebnis. In den Windows-Einstellungen hat sich bei mir jedoch etwas Eigenartiges eingeschlichen: Die Elementvergrößerung war auf 125 % verstellt!

Wie sich herausstellte, muss während der Installation von Windows 8 der Standard für den Zoomfaktor auf 125 % eingestellt worden sein.

Tatsächlich benutzt Excel diesen Faktor zur Berechnung der Pixelanzahl in seinen Tooltips. Das mag seine Berechtigung haben, aber als Benutzer musste ich erst einmal darauf kommen! Eine Umstellung auf 100 % löste mein Problem und die Pixelangabe in den Spalten stimmte daraufhin wieder mit der Pixelanzahl der Tooltips überein. Den Bericht konnte ich pixelgenau fertigstellen.

Wie allerdings aus 125 % Vergrößerung eine Abweichung von rund 28 % wird, kann ich nicht erklären.