Letztens habe ich über unsere neue Rubrik „The Secrets of Dashboards“ nachgedacht. Ich halte es für sinnvoll, bevor man in die Materie weiter einsteigt, sich mit der Frage zu beschäftigen: was ist ein Dashboard überhaupt?

Zu diesem Thema gibt es mehrere Diskussionen. Es ist nicht so einfach eine passende Definition zu finden. Ich habe gerne die Diskussion zwischen Tableau Zen Master Jeffrey A. Shaffer und Gründer & Geschäftsführer von Perceptual Edge Stephen Few verfolgt. Die Diskussionen können Sie in diesen beiden Blogartikeln nachschauen:

Ebenso gibt es interessante Videos zu diesem Thema, die ich Ihnen auch empfehlen würde:

Aus diesen Quellen habe ich folgende Definition von Dashboards abgeleitet:

Ein Dashboard ist eine visuelle Darstellung von Daten, die das Verstehen von diesen erleichtert.

Folgende Punkte sollte ein gutes Dashboard beinhalten.

  • Eine klare Botschaft, die für den Leser relevant ist (Notwendig)
  • Richtige Informationen (korrekte Berechnungen, Kennzahlen, Überschriften etc.) (Notwendig)
  • Mehrere Charts, mit denen eine Reihe von Fragen beantwortet werden können (Optional)
  • Hilfstexte, die die Botschaft kräftiger unterstützen (Optional)
  • Filter (Optional)
  • Parameter (Optional)
  • Zahlen (Optional)

Ein Dashboard kann von jedem genutzt werden, der mit Daten arbeitet und diese Daten verstehen möchte. Heutzutage kann ein Dashboard sehr lang sein und auf mehr als einem Screen abgebildet werden. Wenn man komplexe Informationen und mehrere Charts darstellt und dabei ein mobiles Endgerät nutzt, dann ist das Scrollen kaum zu vermeiden.

Was ist davon ein Dashboard?

Lassen Sie uns paar Beispiele zu diesem Thema anschauen.

Ist es ein Dashboard? Die Antwort ist nein. Dies ist eine Abbildung. Es handelt sich nur um ein einziges Chart, das uns die Verteilung von dem Umsatz nach den Unterkategorien zeigt. Diese Abbildung wirft viel mehr Fragen auf als sie beantwortet. Zum Beispiel kann man nicht verstehen um welches Jahr es sich handelt, wo genau diese Umsätze generiert wurden (Inland, Ausland, Bundesland etc.) oder wie hoch der Umsatz pro Kategorie ist. Kurz gesagt: die Botschaft ist unklar und somit ist diese Abbildung kein Dashboard, sondern eine unfertige Abbildung.

Dieses Beispiel zeigt uns die Unterschiede zwischen Gewinn und Umsatz. Wir haben mehrere Charts, also können wir mehrere Fragen beantworten. Ebenso sehen wir um welchen Zeitraum es sich handelt. Allerdings gibt es keine einzige Zahl. Daher können wir die wichtigste Frage nicht beantworten: Was sind die Unterschiede zwischen dem Gewinn und Umsatz? Daher ist es auch kein Dashboard.

Hier sehen wir den Überblick über solche Kennzahlen wie Gewinn, Umsatz und Aufträge. Ich sehe den Verlauf über die Kalenderwochen und auch eine monatliche Zusammenfassung. Ich kann schnell erkennen, was die Top 5 Produkte für die einzelnen Kennzahlen sind. Das Dashboard ist für die Management-Ebene gemacht. Es ist für die Desktopansicht geeignet. Es wurde die richtige Info für die richtige Zielgruppe erfasst. Durch die Filtermöglichkeiten kann ich Antworten auf mehrere Fragen bekommen. Durch einfachen Linienverlauf, Beschriftungen und Zahlen in der Grafik kann ich die Informationen schnell erfassen. Das ist ein Dashboard, welches alle notwendige Kriterien erfüllt.

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